Christin Lutze: So weit das Auge sehen kann – Malerei

Steiler Pfad, Öl, Eitempera auf Leinwand, 160 x 120 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Ausstellung im Palais Rastede
20. September bis 29. November 2020

Neue Perspektiven

Christin Lutze kreiert in ihren Gemälden imaginäre Räume, in denen weder Perspektive, noch architektonische Konstrukte so existieren könnten. Sie verschiebt Blickwinkel, verzerrt Ebenen, deformiert Balken oder reduziert Distanzen. Dennoch wirken ihre Bilder real, der Raum ist theoretisch begehbar. Ihr besonderer Umgang mit Licht unterstützt Flächigkeit oder Tiefe, spiegelt Motive oder beleuchtet versteckte Ecken. Licht schafft in ihren Bildern genau das, was in der Realität so nicht sein könnte.

Video Christin Lutze So weit das Auge sehen kann
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Von Fantasie gebaute Räume

Ein sehr frappierendes Element ist in ihrem Werk das Fehlen von Menschen. Dimensionen und Größenverhältnisse bleiben somit unmessbar. Obwohl all das, was sie malt, tatsächlich ein menschliches Konstrukt sein könnte, fehlt jener als Protagonist. Es ist nicht der Mensch, der hier erschafft, sondern die Fantasie. Sie stößt den Betrachter damit in eine surreale Welt: wo endet Materielles, wo beginnt unsere Fantasie?

Vita

Christin Lutze wurde in Berlin geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie nach einem Auslandaufenthalt in Frankreich zunächst von 1996 – 2002 an der Universität der Künste in Berlin.
Einen Teil ihres Studiums verbrachte sie an der Accademia di belle Arti di Venezia und an der École Supérieure de Beaux-Arts de Genève. Bereits mehrmals arbeitete sie mit anderen international eingeladenen Künstlern mehrere Monate in Künstler-Residenzen in Island, Indien und Italien. Der Einfluss ihrer Auslandsaufenthalte ist in Ihren Bildern zu sehen.
Sie stellt regelmäßig erfolgreich in Galerien und musealen Institutionen aus. Werke befinden sich im privaten Besitz und in öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland.

Seit dem Jahr 2002 erhielt sie viele nationale und internationale Kunstpreise sowie Kunstförderungen und Stipendien. Ihr Werk wird national und international anerkannt und ausgezeichnet. Christin Lutze erhielt u.a folgende Auszeichnungen und Preise:

  • 2020 Artist Residency – SIM – Association of Icelandic Visual Artists – Reykjavik, Island
  • 2017 Teilnahme am Indo – German Art Forum, Arts Acre Foundation, Kalkutta, Indien
  • 2016 Airleben Kunstpreis Leipzig
  • 2014 Künstlerstipendium der Kaschade Stiftung
  • 2012 Auslandsstipendium, Nes Artist Residency – Skagaströnd, Island
  • 2011 Stipendium Stader Uhl, Hamburg
  • 2009 Konwiarz – Preis für Malerei
  • 2008/2009 Schwalenberg-Stipendium der Kulturstiftung Lemgo des Landesverbandes Lippe
  • 2008 Aufenthalt im Künstlerbahnhof Ebernburg
  • 2006 Preis für Kupferstich & Lithographie, Arbeitsaufenthalt im Münchener Künstlerhaus
  • 2004 Stipendiatin des Villa Vigoni Kollegs, Loveno di Menaggio, Italien
  • 2003 Atelierstipendium Stadt Altena/Westf.
  • 2002 NaFöG – Stipendium der Stadt Berlin
  • 2000 Malereistipendium der Konwiarz-Stiftung

Öffnungszeiten:
Mittwoch-Freitag 14-17 Uhr und Sonntag 11-17 Uhr

Die Ausstellung wird gefördert von der Gemeinde Rastede und dem Landkreis Ammerland.